Schluss mit dem Soli, mehr Spielraum für Altersvorsorge!

Schluss mit dem Soli, mehr Spielraum für Altersvorsorge!

BdSt, Pressemitteilung vom 03. Mai 2016

Die Steuereinnahmen steigen! Mit dieser Botschaft rechnen Bund, Länder und Kommunen, wenn am 04.05.2016 der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ seine Prognose für die kommenden vier Jahre vorstellt. Dies ist ein Grund zur Freude – und zugleich ein triftiger Grund, um die Steuerzahler endlich zu entlasten. „Es ist an der Zeit, den Bürgern etwas zurückzugeben, statt das Geld für irgendwelche Fördertöpfe zu verplanen“, fordert BdSt-Präsident Reiner Holznagel.

„Zeitungen, Magazine und Talkshows bedienen das Thema Altersvorsorge – diese Frage beschäftigt die Menschen! Jetzt muss die Politik den Bürgern auch Spielräume lassen, um für das Alter vorzusorgen. Wenn zum Beispiel der Solidaritätszuschlagwegfällt, bleibt den Bürgern mehr Geld in der Tasche, das sie in eine private Rente stecken können.“

Konkret: Ein Berufseinsteiger mit einem monatlichen Bruttogehalt von 2.500 Euro könnte beispielsweise gut 200 Euro im Jahr in die private Rente investieren, wenn er keinen Soli mehr zahlen müsste. Sogar 600 Euro würden bei einer Familie mit einem Kind frei, bei der die Partner monatlich jeweils 4.000 Euro bzw. 2.200 Euro Bruttoeinkommen beisteuern. „Schluss mit dem Soli!“, fasst Holznagel zusammen. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um die zu hohe Steuer- und Abgabenlast in Deutschland zu senken – denn derzeit muss im Durchschnitt mehr als die Hälfte des erwirtschafteten Einkommens an den Staat abgeführt werden.

Um die steuerliche Belastung der Bürger endlich zu begrenzen, hat das Deutsche Steuerzahlerinstitut (DSi) des Bundes der Steuerzahler das Konzept einer „Steuerbremse“ entworfen. Die gleichnamige DSi-Schrift 3 enthält zehn konkrete Maßnahmen vom Abbau einzelner Steuerarten bis hin zur Stärkung des Steuerwettbewerbs.


Hintergrund

Der Arbeitskreis „Steuerschätzungen“ tagt vom 2. bis 4. Mai 2016 in Essen. Aufgrund erster Prognosen wird mit steigenden Einnahmen gerechnet. Für das Jahr 2020 könnten sogar Steuereinnahmen von 800 Milliarden Euro erzielt werden.


Quelle: BdSt Nordrhein-Westfalen